Ich kann es ja immer noch nicht glauben…..der zweite Bericht in Folge

Am 17. März fand die erste Ori-Fahrt im Jahr 2018 statt.

Streng genommen bin ich mit meinem Team-Kamerad und Fahrer Matthias Helpenstein zweiter geworden, doch da die Siegerin mit ihrem Copiloten Gaststarter waren sind wir auf Platz eins gerutscht, falls sie sich im Laufe der nächsten Monate noch anmelden, sind wir wieder zweiter. Solange das nicht der Fall ist kommt der Bericht über die erste Ori-Fahrt von Matthias und mir.

So Zuerst möchten wir uns bei Rolf Fussangel und Bernd Jans bedanken, dass sie wieder Zeit, Lust und Mühe investiert haben und hunderte von Kilometer quer durch die Walachei zu scheuchen mit zwei, drei „Gemeinheiten“  dazu gleich mehr.

Was er sich nicht ausgedacht hat war das Sibirische Wetter. Es war an vielen Stellen echt absolut gefährlich, Spiegelglatte Fahrbahn trifft es hier ganz genau auf den Punkt. Glücklicherweise ist kein Teilnehmer zu Schaden gekommen.

Wir schrieben es 15 Uhr und fast alle Starter waren versammelt, Rolf gab alle nötigen Infos, beantwortete letzte Fragen  und ab 15:30 Uhr wurden im Minutentakt die Teams auf die Reise geschickt. So schlug die Uhr 15:32 Uhr und ich bekam unseren Umschlag mit allen nötigen Infos und sprintete hoch motiviert aber mit eben so viel Respekt und schiss da wir in der Letzten Ori-Fahrt 2017 den letzten Platz belegten,  nach draußen zum Auto von Matthias, der schon mit laufendem Motor ebenso hoch motoviert auf mich wartete. Unsere Motivation hielt jedoch nicht sehr lange an, denn die erste Anweisung war „- Kreuzung links“ ….. [werden sie hektisch in 3… 2… 1… Jetzt…] Zeitgleich fragten Matthias und ich uns „welche Kreuzung“  denn wir standen ja noch auf dem Parkplatz. Da wir auch nicht ganz ortskundig waren und auch nicht wussten wo die Hohenzollernstraße war, antwortete ich „letztes Jahr sind wir auch in die Richtung gefahren, wird dieses Jahr genauso sein“ so bogen wir vom Parkplatz erstmal rechts ab. Dann doch nicht mehr so sicher hielten wir mit Warnblinkanlage rechts an. Drei Minuten später hielt ein wagen neben uns an mit einem vertrauten Gesicht am Steuer,  Andreas und seine Frau Conny Mayrhofer. Wir öffneten die Fenster und er fragte „ Welche Kreuzung ??“ . Somit waren wir nicht die Einzigen die in den ersten Minuten auf dem Schlauch standen. Wir gingen mit vier Personen die weiteren Anweisungen durch… und wussten immer noch nicht wo wir hin mussten. Das Rolf am Anfang der Ansage im Vereinsheim sagte „ vom Parkplatz erstmal den Berg nach unten“ haben wir nicht mitbekommen. Matthias schaute in den Rückspiegel und sah das Harald Lüpertz in Begleitung von Jessica Schröers zwar etwas zögerlich, aber dann doch vom Parkplatz links abbog. Also was machen ?? Da Harald nicht die erste Ori-Fahrt fährt und auch schon die ein oder andere geplant hat und deswegen ein bisschen mehr „know how“ hatte dachten wir uns :“ab hinterher“. Dieser Weg entpuppte sich dann als der richtige Weg, denn alle weiteren Anweisungen stimmten überein. Nach 5,2 km endete Abschnitt A es ging über zu der von mir und Matthias in der letzten Ori-fahrt verhauene Chinesenfahrt. Aber ich muss Rolf hier ein riesiges Kompliment machen, es standen an manchen Kilometer abschnitten hinweise wie z.B.  Grefrath, Vorst oder St. Töniser Str. Das hat er echt super gemacht, man wusste eigentlich immer ob man richtig ist, passte der Hinweis nicht mit der Strecke überein war klar, dass man nicht mehr sooo ganz richtig ist. Nach 42,4km erreichten wir einen Parkplatz an dem Harald und Jessica schon etwa 10 Minuten warteten. Die erste Zeit Kontrolle war allerdings noch 500m weiter. Am zweiten Parkplatz war dann die erste Zeitkontrolle.  Alle Teams gaben ihre erste Boardkarte ab und begonnen mit Abschnitt C.

Nach 3,5km gab Rolf uns einen recht guten Hinweis auf dem Roadbook, und zwar „bitte Lächeln“ hier stand ein Blitzer. Wir lächelten ihn wie gewünscht an, aber es passierte nichts, ein weiterer Blitzer sollte im Laufe der Strecke folgen wie Harald und Oli schmerzlich feststellen mussten. Die Anweisung war, die Schilder auf der rechten Seite zu finden wer guckt denn dann bitte ob links ein Blitzer steht?!?!  Ab Geldern war Mark Stollenwerk mit seiner Frau und seinem Sohn unser ständiger Wegbegleiter. Man erlaubte sich kleine Scherze und setzte den Blinker an einer Ampel bewusst falsch nach rechts um seine Konkurrenten ein wenig zu verwirren Matthias beobachtete durch den Spiegel, das Mark verdutzt kontrollierte ob die Anweisungen seiner Frau stimmten aber roch den Braten. Allerdings haben wir ihm auch etwas zu verdanken, denn nun kam Nummer 21, im Abschnitt C, Kilometer 27,8. Beim 3. Kilometer kam eine Ampel, laut Roadbook musste man aber bei einer Ampel in 4 Kilometern rechts abbiegen der Hinweis Krefeld hätte aber gestimmt! Was tun?? Mark entschloss sich schon nach drei Kilometern abzubiegen wir sahen dies im Spiegel und bogen auch ab. Es war die richtige Entscheidung auf diesem Weg gelangte man zum Kartenabschnitt des Abschnitt C. Wie wir später erfuhren, sind andere Teilnehmer Streng nach der Kilometrierung von 4 km gefahren konnten dann wohl auch an einer Ampel rechts abbiegen aber die weiter Kilometrierung stimmte dann wohl vorne und hinten nicht mehr. Aber angekommen ist dann doch jeder. Der Kartenabschnitt verbarg dann eine der Gemeinheiten, die ich am Anfang angesprochen habe. Rolf sagte wörtlic : „Achtet auf die Punkte, die müsst ihr anfahren“ und den Gewünschten Punkt ist einfach mal KEINER angefahren, ihn hat einfach keiner wahrgenommen. Aber es soll uns ja auch nicht zu einfach gemacht werden. 

Die Kartenfahrt verlief außer den „vergessenen“ Punkt ohne Probleme. Es ging wieder über zur Chinesenfahrt und Kilometer 65 an den sich Harald und wie ich eben erfahren habe auch Oli Dietz ganz gut erinnern wird, denn bei diesem Kilometer  haben sie sich mit einem Foto verewigt, aber innerorts mit 20km/h und 28km/h zuviel ist noch im Rahmen. Andere Klubmitglieder hätten es auch vermeiden sollen geblitzt zu werden, haben sie ja noch ein offenes Verfahren mit innerorts 45km/h zu schnell am Laufen.  Man muss aber sagen das dieser Blitzer total fies ist, so können die Herrschaften vom öffentlichen Dienst diesen Biltzer Richtung Ortsausgang ausrichten UND Richtung Ortseingang. Beim Team Ralf Vergosen mit Tochter Lisa und Gerd Lenzen liefen die Gespräche im Auto ganz entspannt ab. Ralf fragt „Gerd wo müssen wir als nächsten abbiegen??“ Gerds Trockene Antwort „ Ralf da hinten ist nen Restaurant da kann man super Bratkartoffeln essen“  Sorge um Blitzer hatte Gerd nicht da er die Gegenden und Restaurants wie aus seiner Westentasche kennt.   Von hier aus wurden wir Richtung Gladbacher Flughafen zur GLP geführt. Am Ende des Abschnitts C fanden wir dann Rolf Fussangel und Bernd Jans und wer war wieder seit 10 Minuten vor Ort ?! Harald und Jessica, die Beiden haben echt die Kuh fliegen lassen.

Es endete Abschnitt C und die GLP wartete auf uns. Kurz nach uns traf auch Mark ein. Nach kurzer Erklärung wo Start und Ziel ist, positionierte sich Rolf hinter einer Kurve für die Endzeitnahme. Harald wurde auf die Reise geschickt und Matthias hatte erstmal nicht besseres zu tun als auszusteigen und mit Mark zu Plaudern. Ich drückte ganz dezente 5 Sekunden auf die Hupe und auch er merkte, dass wir in nicht mal mehr einer halben Minute Starten müssen. Ab in den Sitz und Bernd zählte die Zeit runter 3… 2… 1… LOS… . Wir fuhren in Richtung eines Parkplatzes in welchem wir von links nach rechts nach oben und wieder nach unten geschickt wurden aber irgendwie hatten wir es wieder verkackt, weil wir es nicht geschossen haben wo wir wirklich hin mussten. Das einzige was uns aufbaute war, das Harald es auch nicht wirklich geschossen hat. Mark stieß nach einer Minute auch zu uns und wir fuhren mit drei Autos planlos über den Parkplatz. Völlig aus den Augen verloren haben wir dann aber dummerweise die Zeit, welche mit 5:20 min. vorgegeben war. Auf unsere Stoppuhr stand aber schon Minute 6 !!!  Matthias entfesselte den Rennfahrer in sich und knallte innerhalb von 40 Sekunden vom Parkplatz zur Zeitabnahme. So viele Hände konnte ich gar nicht haben um alles fest zu halten, die Zettel der GLP, mein Handy mit der Stoppuhr, Stifte und meine Wenigkeit. Alles flog durchs Auto. Das Einzige was ich noch schaffte war zu schreien  “ LINKS, LINKS, LINKS, DAS ZIEL IST LINKS“  bei 6:42min stoppte Rolf die Uhr, und haben satte 1:22min zu lang gebraucht. Aber wir sind glücklicherweise richtig durch Ziel „geknallt“ Harald fuhr leider dahin wo wir starteten, was leider nicht ganz sooo richtig war. Mark verpasste die vorgegebene Zeit auch leider deutlich. Das Ende der GLP war erreicht und auch das Ende der 1. Ori-Fahrt 2018.

Von hier aus konnten wir selber den Weg zum Vereinslokal an dem wir starteten wählen. Bei Essen und einem Bierchen wurden dann Erlebnisse, falsche Wege und Fehler ausgetauscht. Im Großen und Ganzen war es eine schöne fahrt und ein schöner Tag.

Geoffrey Ellinghaus