Letzten Donnerstag war es soweit, der Erste lauf der RCM Clubweltmeisterschaft im Jahr 2018 wurde gefahren. Und was soll ich sagen, dieser Bericht wurde nicht vom amtierenden Champion Ralf Vergosen geschrieben seine Ära Pausiert oder endet sogar…..

Dieser Lauf hatte wieder alles zu bieten was man sich von einem Rennen wünscht. Das Starterfeld war wieder, wie in jedem Kartrennen des RCM´s gut besucht. So waren zunächst nur zwei Gastfahrer  vor Ort der Rest waren alles RCM Stammfahrer. Es wurde in zwei Gruppen gestartet und von jeder Gruppe kamen die 6 besten in einen Finallauf. Diejenigen die leider nicht unter die Besten sechs gefahren sind, kamen natürlich nicht zu kurz und fuhren noch ein kleines Finale.

In der Gruppe A startete der Champion Ralf Vergosen und der vieze Champion Oli Dietz, des Weiteren fuhren unter anderem Mark Stollenberg, Knut Wienandts, Peter Van der Beek und die zunächst noch Gaststarterin Jennifer Maas, welche aber am gleichen Abend schon durch eine Unterschrift ihre Seele an den RCM verkauft hat. Natürlich von keinem geringeren geworben als ……. . Nun konnte sich Ralf nur mit sage und schreibe 5 Tausendstel auf das Podium vor Mike Schaller kämpfen. Dicht gefolgt von Oli Dietz, der nur wenige runden vor Schluss noch Matthias Helpenstein attackierte und ihn aber ohne Gegenwehr noch überholte, da Matthias sicher unter den Ersten sechs war, als 5. Fuhr Mark Stollenberg ins Ziel gefolgt von Knut Wienands welcher sich den Platz nach einem riskanten aber doch Regelkonformen Überholmanöver des weiblichen Neuzugangs Jennifer Maas zurück kämpfen musste. Somit wurden die Ersten sechs für das Finale gefunden.

In Gruppe B startete dann Ich,Geoffrey Ellinghaus, der Sieger vom Letzten RCM Kartrennen 2017 in Eupen (auf dessen Bericht wir bis heute warten) Sven Hammel, die zweite Frau des Abends, Jessica Schroers, Andreas Mayrhofer, Rolf Fußangel oder auch der Zweite Gastfahrer Marcel Helpenstein, welcher meinen heutigen Infos zu Folge in den nächsten Tagen auch seine Unterschrift für den RCM abgibt. So wurde in Gruppe B erstmals an diesem Abend die 48er Zeiten von Sven und mir geknackt weitere Fahrer werden an dem Abend noch folgen. Ich konnte mit einer 48,468 die Pole sichern, gefolgt von Sven und sehr überraschend dem zweiten Gastfahrer Marcel, welcher schon länger nicht mehr im Kart gesessen hat. Hinter ihm reihte sich Walter Porada auf Platz 4. Tom Coruk und Jessica Schroers ein, Sie hatte sich somit das letzte Finalticken gegriffen.

So wussten wir jetzt, wer das Kleine und wer das Grosse Finale fährt. Es wurde vor dem Rennen gesagt, das kein weiteres Qualifing gefahren wird und sich die Startaufstellung nach den gefahrenen Zeiten aufstellt . Es wurde dann nachträglich ;) entschieden, dass die jeweils bessere Zeit vom  1.,2.,3.,4.,5.,6.,7.,8.,9.,10.,11.,12., der Gruppenphase, die Startaufstellung bestimmt, welche sich dann wie folgt aufreihte.   (ich meine das müsste so richtig sein)

    Kleines Finale                                              Großes Finale

 Jennifer Maas                                             Geoffrey Ellinghaus
              Andreas Mayrhofer                                   Ralf Vergosen
             
Yilmaz Sari                                                  Sven Hammel
             
Heinz Bolz                                                   Mike Schaller
              Markus Mirz                                              Oliver Dietz
              Frederic Müller                                         Marcel Helpenstein
              Peter Van der Beek                                  Matthias Helpenstein
              Rolf Fußangel                                            Walter Porada
             Tim Froizheim                                            Mark Stollenberg
            
Klaus Mirz                                                   Tom Coruk
             Nils Froitzheim                                           Knut Wienands  
                                                                                   Jessica Schroers

Ich kann Ihnen sagen die Finalen Rennen waren  echt der Wahnsinn.

So konnte sich im Kleinen Finale die an Poleposition startende Jennifer Maas direkt nach der Einführungsrunde schon einen Vorsprung von 10 Kartlängen erfahren, diejenigen die das Rennen von der Tribüne verfolgten, konnten nach kurzer Zeit schon die Aussage treffen „ Wenn die jetzt keine scheiße baut, jewinnt die dat Ding“. So war es dann auch die Newcomerin konnte das kleine Finale ohne Konkurrenz für sich entscheiden. Aber es fuhren ja noch mehr mit, so musste Andi Mayrhofer nach langem, harten aber doch sehr Fairen Kampf Kartbedingt seinen so schönen zweiten Platz an Yilmas Sari abgeben. Im folgten Heinz Bolz auf der dritten Position. Am meiten von allen Fahrern hat sich aber Peter Van der Beek nach vorne „geboxt“ so startete er an 7. Stelle und prügelte sich vor auf Platz 4. Die Gebrüder Froizheim konnten auch beide jeweils einen Platz gut machen und landeten auf 8 und 10. So kamen nach rennende alle mit einem äußerst breitem Grinsen in die Boxengasse, da es allen Spaß gemacht hatte, jeder die einzelnen überholmanöver hart aber doch Fair fanden und nichts zu meckern hatte. Und ich meine in dem ein oder anderem Gesicht die pure Erleichterung gesehen zu haben, dass das rennen endlich vorbei ist. Denn ob man es glaubt oder nicht 50 minuten in dem Bock ist für viele schon echt kein Zucker schlecken.

Und jetzt kam der Abend zu seinem Höhepunkt. Die Finalisten Stiegen in die warmgefahrenen Karts und rollten langsam auf die Strecke, man konnte die Anspannung von jedem durch die Visiere der Helme sehen, alle waren sie hochkonzentriert um möglichst viele Punkte vom 1. RCM lauf abzugreifen. Die Streckenposten reihten die Kartfahrer auf den richtigen Startpositionen auf. Die Einführungsrunde war freigegeben. Da der Ralf mir eine Pfeife anmachte, dass ich beim ersten Rennen die Leute zu stark eingebremst habe , dachte ich mir „machste es dieses mal eben anders“ und gab ab einem bisschen mehr als der halben Strecke vollgas da ich führender war konnte ich das Tempo ja bestimmen, nach dem Rennen kam die nächste Pfeife vom Meister „jetzt hast du viel zu früh Gas gegeben „. Egal was man macht, man macht es verkehrt. Aber ich kann euch sagen, mir ging sowas von  der Stift, wenn kein geringerer als Ralf Vergosen hinter einem her jagt, ab der 4. Runde schon dockte er in den ersten Kurven an. Ich hörte ihn rufen: „hallo hier bin ich“ ,das machte den Stift in der Hose nicht besser. Es bildete sich nach nicht all zu langer Zeit der Dreierzug zwischen Mir, Ralf  und Sven Hammel. Ich kenne Ralf nun schon so gut, um zu wissen, dass  ich wenn er es gewollt hätte, mich in der ein oder anderen Kurve hätte abschießen können, einen kleinen Nuck von hinten, das ich einen Meter weiter geradeaus gefahren wäre und schon hätte Ralf sich den ersten Platz geholt. Dies betonte er auch nach dem Rennen „ Jeden Anderen hätte ich in der 4. Runde einen auf die Ecke gegeben und dann hätte sich die Sache erledigt“. Doch nicht so am Donnerstag dort bewies er Erbarmen. Ein weiterer Zug bildete sich im Mittelfeld. So probierte sich Mike Schaller durch fragwürdige Bremsmanöver Platz zu schaffen, was gründlich in die Hose ging, da die Nachfolgenden den Braten gerochen hatten, so nutzten sie es schamlos aus und überholten ihn und somit war Platz 4, futsch. Matthias konnte sich mit viel Mut hartem Reinbremsen von Platz 6 auf 4 kämpfen. Sein Bruder Marcel der noch unter der Gastfahrer- Fahne startete musste sich zwar seinem jüngeren Bruder geschlagen geben, aber konnte trotzdem einen Platz gut machen und reihte sich vor Oliver Dietz in der Tabelle ein. Mark Stollenberg und Tom Coruk konnte sich um zwei Positionen verbessern. Und auch die einzige Finalfrau konnte eine Position gut machen ebenso Knut Wienands. So wurde das Rennen beendet und ich konnte endlich auf die Toilette und mir den Köttel aus meiner Hose holen. Der Finallauf wurde nur von einem Ereignis überschattet, welches bei der Rennleitung „under Investigation“ steht.  Mike Schaller fuhr seinen Lauf, den er ja mit einer guten Position  4. startete nicht zu Ende und fuhr nach etwas mehr als der Hälfte in die Boxengasse, dass das Kart nicht mehr richtig fuhr und die Lenkung schlackerte. Die Rennleitung ist bereits mit dem Team des MS Kartcenter im Kontakt und möchte diesen fall schnellstmöglich aufklären.

Euer 

Geoffrey Ellinghaus